Deutschland soll bis zum Jahr 2045 treibhausgasneutral werden. Ein großer Hebel ist hierbei die Umstellung der Wärmeversorgung unserer Gebäude, denn rund die Hälfte des gesamten Endenergieverbrauchs in Deutschland entfällt auf die Wärmeerzeugung. Auch im Gemeindeentwicklungskonzept (GEK) wurde die zukunftsgerichtete Entwicklung des Gebäudebestandes als wichtiger Schwerpunkt für eine nachhaltige Entwicklung in Everswinkel identifiziert. Zum 01. Januar 2024 ist hierzu das Wärmeplanungsgesetz (WPG) in Kraft getreten, welches die Verpflichtung zur Erstellung eines Wärmeplans beinhaltet und gleichzeitig einen bundeseinheitlichen Rahmen für die Umsetzung vorgibt. Um zukünftig eine treibhausgasneutrale Wärmeversorgung in Deutschland zu erreichen, muss frühzeitig und auf lokaler Ebene ein Transformationspfad entwickelt werden. Dies kann nur gelingen, wenn eine zielgerichtete Zusammenarbeit aller wesentlichen Akteure erreicht wird. Hierzu zählen insbesondere die Kommunen, die Gebäude- und Energiewirtschaft sowie Industrie und Gewerbe. Das Ziel der Wärmeplanung ist es, mehr Planungssicherheit für private und öffentliche Investitionen zu schaffen, die die zukünftige Wärmeversorgung vor Ort betreffen. Ein Ergebnis des Wärmeplans ist es, dass lokale Akteure eine Orientierung erhalten, in welchen Teilen des Gemeindegebiets welche Art der Wärmeversorgung anzudenken wäre.